– Umsatzrückgang aufgrund strategisch forcierter Reduktion ertragsschwacher Geschäfte und beeinträchtigtem Asien-Geschäft
– Erfolgreiche Weiterentwicklung des Eigenmarken- und Partnermarkengeschäfts
– Strategie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft wird konsequent fortgesetzt
– Prognose für EBIT-Marge im Gesamtjahr 2017 nach unten angepasst

Homburg/Saar, 23. August 2017 – Die Karlsberg Brauerei GmbH (Unternehmensanleihe, WKN: A2AATX) hat ihre Zahlen zum ersten Halbjahr 2017 bekannt gegeben. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres lagen die Umsatzerlöse der Gesellschaft mit 64,8 Mio. Euro erwartungsgemäß deutlich unter dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Der Rückgang um 19,3 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen aus dem strategisch forcierten Abbau ertragsschwacher Handelsmarkengeschäfte im europäischen Ausland (-17,7 Mio. Euro). Hinzu kam ein außerplanmäßiger Rückgang der Export-Umsätze außerhalb Europas um 3,4 Mio. Euro, insbesondere aufgrund eines beeinträchtigten Asien-Geschäfts infolge von temporären Containerengpässen und erhöhten Frachtraten.

Das Eigenmarken- und Partnermarkengeschäft wurde im Berichtszeitraum erfolgreich weiterentwickelt, so dass die Inlands-Umsätze entgegen der allgemein rückläufigen Marktentwicklung um 1,8 Mio. Euro auf 43,1 Mio. Euro gestiegen sind. Die Kernmarken Karlsberg, Gründel’s alkoholfrei und Mixery sind in ihren Absatzgebieten weiterhin unangefochtene Marktführer.

Aus der strategisch angestrebten Mengenreduktion zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft resultiert auch eine Anpassung der Kostenstruktur. Im ersten Halbjahr ist das Kostensenkungsprogramm bereits erfolgreich angelaufen und wird im zweiten Halbjahr konsequent fortgesetzt. Das Ergebnis vor Abschreibung, Zinsen und Steuern (EBITDA) sowie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lagen mit 7,1 Mio. Euro respektive 2,3 Mio. Euro im Berichtszeitraum unter Vorjahresniveau (8,6 Mio. Euro bzw. 4,1 Mio. Euro). Begründet ist das insbesondere durch die Umstellungseffekte nach dem gezielten Mengenverzicht und dem beeinträchtigten Asien-Geschäft. Der Periodenüberschuss zum Halbjahr sank entsprechend von 1,7 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro. Die steigende EBITDA-Marge von 10,9 % (Vorjahr:10,2 %) reflektiert bereits die erhöhte Ertragskraft der Umsätze.

Die Geschäftsführung geht von einer stabilen Ertragsentwicklung im Markengeschäft mit zusätzlichen Chancen durch Produktneueinführungen und Preiserhöhungen im zweiten Halbjahr aus. Auch eine leichte Erholung des Export-Geschäfts wird erwartet. Der Mengenabbau des ertragsschwachen Handelsmarkengeschäfts ist weitestgehend umgesetzt, wobei sich die Kostenmaßnahmen im zweiten Halbjahr zunehmend positiv auswirken werden.

Für das Gesamtjahr 2017 wird neben einem deutlich reduzierten Umsatz aufgrund der beschriebenen Sonderfaktoren auch ein rückläufiges EBITDA und EBIT erwartet. Die EBIT-Marge wird noch unter dem Vorjahreswert liegen, womit die Prognose nach unten angepasst wird. Allerdings wird nach wie vor eine verbesserte EBITDA-Marge erwartet.

Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber: „Unsere Strategie zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft unserer Brauerei werden wir weiter konsequent fortsetzen. Wir haben bereits große Fortschritte bei der Umsetzung erzielt und werden in der zweiten Jahreshälfte von weiteren Kosteneinsparungen profitieren.“

Der vollständige Halbjahresabschluss der Karlsberg Brauerei ist auf der Unternehmenswebseite unter www.karlsberg.de/investoren im Bereich Finanzpublikationen abrufbar. Zu den Halbjahreszahlen findet am heutigen Mittwoch um 11.00 Uhr eine Telefonkonferenz für Investoren und Analysten statt.

Über die Karlsberg Brauerei GmbH:

Tradition und Innovation prägen von Beginn an die Entwicklungsgeschichte der im Jahre 1878 gegründeten Brauerei. Mit einem sicheren Gespür für Trends hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren zu einem innovativen Markensortimenter entwickelt. Vielfalt für jeden Geschmack präsentiert das Karlsberg Bier-Gefühl und vereint im klassischen Biersegment die bekannten Marken Karlsberg UrPils und NaturRadler sowie Karlsberg Weizen. Gründel’s classic, Gründel’s fresh, Gründel´s Radler und ganz neu Gründel’s Fitmalz stehen für das expandierende Segment von Gründel´s alkoholfrei. Den Ruf eines Marktinnovators hat sich die Homburger Brauerei mit Karlsberg MiXery erworben und zugleich auf dem Biermarkt ein neues Segment erschlossen. Karlsberg ist sich als Wirtschaftsunternehmen, dessen Leistung den Menschen dienen soll, seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Die Brauerei engagiert sich breit im Sport-, Kultur- und Event-Sponsoring. Die besondere Heimatverbundenheit Karlsbergs in der Region Saarland, Lothringen und Luxemburg drückt sich nicht nur in der großen Unterstützung von regionalen Veranstaltungen aus, sondern auch in der historischen Forschung über das ehemalige Schloss Karlsberg, dessen Namen die Brauerei mit Stolz trägt.

 

 

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CvD: Sven Herzog Saarbrücken Trier